Blockflöte

Thursday, April 26, 2012

Georg Philipp Telemann, Concerto a-moll TWV 52: a2

Georg Philipp Telemann (1681 - 1767): Concerto a-moll TWV 52:a2

Das Concerto a-moll ist ein Schwesterwerk des Concerto B-Dur TWV 52: B1. Das heißt, die Tonumfänge beider Concerti stimmen weitestgehend überein, vor allem was die Ausführbarkeit mit Blockflöten betrifft. Auch das  Concerto a-moll befindet sich in der Sächsischen Landesbiblithek zu Dresden (Handschrift Nr. 2392-0-20). Es ist von der flüchtigeren Hand des Basso in Ripieno des TWV 52: B1 zur Gänze geschrieben. Trotz der größeren Eile beim Schreiben ist es gut lesbar. Die Stimmen sind folgendermaßen überschrieben:

1. Flauto Pr/mo ?

2. Flauto 2do

3. Violino Pr/mo ?

4. Violino 2do

5. Viola

6. Basso Rip

7. Cembalo

"Cembalo" stellt den nur äußerst spärlich bezifferten Generalbass dar und steht an Stelle von "Basso pour le Flut" des Concerto B-Dur. Einzige Hinweise für den Orchester-/Ensembleleiter sind Hinweise auf die Tutti und Soli, die sehr inkonsequent ausgeführt sind.

Auch das Concerto a-moll folgt dem langsam-schnell-langsam-schnell-Schema. Die Satzbezeichnungen lauten: Gravement - Vistement - Largement - Vivement. Vistement ist wohl französisch vite (schnell). Vite ist selbst Adverb und kommt daher ohne die Nachsilbe -ment aus. Das s ist die Form vor der Einführung des accent circonflex, der heute in vite ebenfalls nicht mehr vorkommt.

Der zweite Satz beinhaltet einfachste, fast kindlich anmutende Melodik gepaart mit hoher Kompositionskunst, was auf Telemanns persönliches Erleben zurückzuführen sein mag.

 

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